Das Biomonitoring-Projekt
Aufgrund der rasant fortschreitenden Eingriffe des Menschen in die Natur (Landnutzungswandel, Entwaldungen, Habitatzerstörung), aber auch des Klimawandels, ist ein kontinuierliches Biomonitoring an ausgewählten Standorten wichtiger denn je. WildLIVE! besteht aus mehreren solchen Biomonitoring-Projekten, die an verschiedenen Standorten auf der Welt durchgeführt werden. Diese Projekte untersuchen die Auswirkungen sich verändernder sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Faktoren auf die Säugetier-Fauna mit nicht-invasiven Kamerafallen. Die Zusammensetzung, die Bestandsgrößen, aber auch die Änderungen in den Säugetiergemeinschaften sagen uns viel über den Zustand des Lebensraums. Allerdings produzieren schon mittelgroße Kamerafallenprojekte mit 20-50 Kamerafallen eine solch große Datenmenge, die schwer zu verarbeiten und zu verwalten ist. Zwar gibt es neue, zeit- und ressourcensparende Ansätze mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI), aber noch ist für das Trainieren der KI menschliche Hilfe nötig. Bei uns im WildLIVE!-Projekt werden die Bilder der Kamerafallen von Bürgerwissenschaftler:innen wie Ihnen ausgewertet. SIE helfen so zum einen wissenschaftliche Fragen zu beantworten (z.B. welche Arten in den Gebieten vorkommen), zum anderen tragen sie zum „Lernen“ der künstlichen Intelligenz bei.